Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma


lRiskante Wechselwirkung
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.
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Augentropfen können die Wirkung von über den Mund eingenommenen Medikamenten beeinflussen.

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.

Betablocker gelangen direkt in die Blutbahn

Nur 20 Prozent der Betablocker-Tropfen werden überhaupt in das Auge aufgenommen. Die anderen 80 Prozent gelangen in den Nasen-Rauchen-Raum. Dort werden sie über die Schleimhaut in das Blut aufgenommen. Dadurch drohen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Ein besonders hohes Risiko besteht bei Betablocker-Tropfen und oral eingenommenen Asthma-Mitteln. Wer Angst hat, unter den Wechselwirkungen zu leiden, fragt am besten die Ärzt*in oder Apotheker*in um Rat. Das gilt besonders in diesen Fällen:

  • Wenn die Patient*innen unter der Therapie häufiger unter einer Muskelverkrampfung rund um die Atemwege (Bronchospasmen) leiden
  • oder eine Verschlechterung ihres Asthmas feststellen
  • oder ein Arzneimittel neu verordnet bekommen.

Asthma-Patient*innen, die von ihrem erhöhten Augeninnendruck erfahren, sollten vor Beginn der Therapie die Augenärzt*in über die Vorerkrankung und die eingenommenen Medikamente informieren. Je nach Nutzen und Risiken der verfügbaren Therapien entscheidet die Ärzt*in dann, welche Augentropfen geeignet sind.

Trick für die Anwendung von Betablocker-Augentropfen

Wer auf die Augentropfen angewiesen ist, kann auch durch einen kleinen Trick die Aufnahme in das Blut reduzieren. Durch einen leichten Druck auf den nasalen Augenwinkel für 3 Minuten können Patient*innen die Tränenkanälchen verschließen, sodass die Tropfen nicht in den Nasen-Rachenraum fließen. Asthma-Patient*innen brauchen sich jedoch keine Sorge um ihre Therapie machen. Denn auch wenn der Einsatz von Glaukom-Augentropfen nicht in Frage kommt, stehen genug andere Medikamente zur Verfügung.

Quelle: Apothekerkammer Niedersachsen

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Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

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